Beiträge von SU-NT

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    Wäre schön wenn man so ein einmaliges Erlebnis eindeutig zuordnen und damit idealerweise in Zukunft vermeiden könnte...., ist aber nicht so und damit ein Teil der Faszination des Motorradfahrens (im Vergleich zu Schachspielen jetzt!)

    Naja, die Faszination Motorradfahren sehe ich persönlich in anderen Dingen.

    Mit der Ursachenforschung muß ich dir wohl erst mal recht geben, auch wenn ich da eher derjenige bin, welcher bei einer Fehlersuche bis zuletzt dran bleibt, um ihn für die Zukunft auszuschließen. Bin da ja noch am Anfang.

    Die verhaltene Routine akzeptiere ich mal, es sind zwar 45 Jahre Erfahrung (Anfangs sogar Sommer wie Winter) und fahren tue ich eigendlich immer Sonntags (heute nur noch, wenn das Wetter passt). Das letzte Jahr mal ausgenommen, aber da kommen ja sicherlich noch Sonntage mit schönem Wetter. Verhalten fahren im Vergleich zu einigen anderen werde ich in Zukunft aber sicherlich weiterhin, das liegt an leider unschönen Erlebnissen beim fahren in der Gruppe (Unfälle von Kollegen beim Blechdosenüberholen).

    Ludger

    Hallo Tom,

    danke für den konstruktiven Beitrag. Das ist mal ein neuer Ansatz. Das Moped wird tatsächlich sehr wenig bewegt (Sonntagsrunde im Sommer). Einmal im Jahr verlade ich es ins Womo für eine Woche in den Alpen o.ä. zu fahren. Wird aber immer vollgetankt abgestellt. Tanke immer 95er, also E7 (bitte jetzt keine endlose Diskussion zum besseren 98er oder mehr). Dieses Jahr war ich allerdings vor der Alpentour nur zwei Sonntage unterwegs (also 2x tanken), davor stand es sicherlich 9 Monate abgedeckt in der Garage. In den Bergen war ich vor dem Vorfall aber auch bestimmt schon 300 km unterwegs, das heißt auch schon 1x tanken. Ich denke also, Wasser im Tank als Ursache könnte man ausschließen.

    Ludger

    Da kann doch eigentlich nur beim Runterschalten die Zündung weggeschaltet worden sein, was die Fehlersuche nicht einfacher macht. Wackelkontakt im Zünd- oder Seitenständerschalter, aus Versehen Notaus gedrückt ??

    Danke noch einmal für die zahlreichen Hinweise, auch wenn einige doch sehr abstrus sind.

    Das mit der Stromunterbrechung war auch schon eine Vermutung eines hinter mir fahrenden Gruppenmitgliedes direkt nach dem Vorfall. Scheidet aber m.E. aus. "Killschalter" wurde definitiv nicht betätigt. Wackelkontakt hätte sicherlich nicht bis zum Stillstand des Mopeds angehalten und wäre dann verschwunden. Stromversorgung werde ich aber nochmal eingehend prüfen (Batteriekabel/Masseleitung/Seitenständerkontakt/Notaus/???). Kann ich mir aber letztlich kaum vorstellen, da der Motor bei der Geschwindigkeit auch ohne Zündung hätte durchdrehen müssen. Sonst könnte man eine BMW ja nicht anschieben/anrollen lassen. Ich hatte ja beschrieben, das dies ein Gruppenmitglied nach dem Vorfall mit seiner nineT bereits mehrfach getestet hat. Ich werde das aber mit meiner selber noch mal ausbiebig testen. Auch mit bewusst zu langsamem einkuppeln, wie hier schon angemerkt wurde.

    Ludger

    Also, da bringe ich mit Motorradklamotten ca. 85-90 Kg schon genug Gewicht auf`s Moped . Selbst wenn der Motor beim Runterschalten unbemerkt (unwahrscheinlich) ausgegangen wäre, dann sollte er nach einem kurzen Ruckler sofort wieder da sein. Das hat ein Mitglied unserer Gruppe im Anschluss mit einer anderen NineT mehrfach getestet. Da zieht man keine 20m Bremsspur mit einer fast unkontrollierbaren Maschine; die ist sofort wieder da.

    Ich will ja einen Fahrfehler von mir (wo immer der auch gelegen haben sollte) nicht kategorisch ausschließen, möchte aber jedwede technische Ursache erst mal aus Sicherheitsgründen abstellen bzw. ausschließen können.

    Ludger

    Danke für die ersten Hinweise! Die Ganganzeige stand nach dem Abstellen definitiv auf 3. Gang. In den zweiten würde ich zum Ausrollen in eine Ortschaft hinein auch nie herunterschalten. Der Motor/Antriebsstrang war blockiert! Motor starten per Einkuppeln war nicht möglich, deswegen hab ich mit gezogener Kupplung ausrollen lassen. Im Stand ließen sich die Gänge wieder wie gewohnt schalten und der Motor per Anlasser starten.

    Das der Motor bei Zwischgas mal einen kurzen Aussetzer hat oder beim Runterschalten in den zweiten ohne Zwischnegas bei sehr langsamer Geschwindigkeit (vor einer Ampel) mal ausgeht, das kenne ich ja. Abei bei 20m !!!! blockiertem Hinterrad und vollständig gelöster Kupplung dreht auch der Boxer im Normalfall irgenwann wieder.

    Hallo in die Runde der Fachleute!

    Habe mal eine Frage zu einem erschreckenden Erlebnis. Fahre eine NineT der ersten Serie und mir ist bei einer Pässe-Tour in Tirol nun folgendes passiert:

    Nach einer einigermaßen flotten Passpassage bei der Einfahrt in einen Ort nach Herunterschalten von 4 in 3 bei geschätzten 70-50 km/h (? hab nicht auf den Tacho geschaut) hat das Hinterrad blockiert (Motor war ausgegangen). Nach einer ca. 20m Blockiersprur mit ausbrechen des Hecks habe ich dann endlich die Kupplung gezogen und Moped wieder eingefangen und bin ausgerollt. Die nachfolgenden Fahrer der Gruppe haben glücklicherweise schnell genung reagiert. Fahre seit 45 Jahren, aber in dem Schreck-Moment war mir eine schnellere Reaktion nicht möglich, da vollkommen unerwartet. Im Stand konnte der Leerlauf wieder eingelegt werden und das Moped wieder gestartet werden. Alles funktionierte wie vorher.

    Was kann die Ursache gewesen sein???? Bremse / ABS schließe ich aus, weil sie ja mit gezogener Kupplung wieder rollte. Motor Aussetzer (kommt beim Runterschalten und kurzem Gasstoß ja schon mal vor) kann eigendlich nicht sein, da er durch die Geschwindigkeit sofort wieder da (an) sein sollte. Getriebeblockade oder Kardan etc. kann ich mit technisch nicht so recht erklären, da bei gezogener Kupplung wieder frei. Mein Schrauber beim Freundlichen sagt, er kenne so etwas von der NineT nicht und hat keine Erklärung dafür.

    Also, was kann das gewesen sein? Fahre das Teil seit dem nur noch mit einem mulmigen Gefühl; und das macht keinen Spaß! Ich mag mir nicht vorstellen wollen was passiert, wenn dies beim Runterschalten unmittelbar vor einer forciert angefahrenen Kurve passiert. Leider kann ich im Netz keine wirklich mögliche Ursache technischer Art oder auch Fehlbedienung finden. Es gibt in einem GS Forum einen älteren ähnlich gelagerten Fall mit einem leider nicht so erfreulichen Ausgang. Hier gab es auch beim "Ausrollen" eine plötzliche Blockade, aber leider in einer leichten Kurve. Leider wurde hier das Ergebnis der Gutachterlichen Untersuchung nicht mehr gepostet und der Thread gesperrt, da zu viel Müll gepostet wurde.

    Freue mich nun über wirlich substantielle Kommentare oder Hinweise, gerne auch Verweise auf andere Foren oder Betroffene.

    Danke

    Ludger