Pirelli Diablo Rosso II 200 vs Pirelli Diablo Rosso III 190

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • Es gibt auf Kleinanzeigen tatsächlich gebrauchte Schleifer zu kaufen! Vielleicht ein echtes Geschäftsmodell 🙃

    Gruß, Patrick

    “Life can only be understood backwards, but it must be lived forwards.”

    Søren Kierkegaard

  • Ich möchte das Thema noch mal Aufgreifen.
    Vorab, ich rede hier nur vom Pirelli Diablo II + III
    Gefahren:
    180/55 = 13000 Km
    190/55 = 1500 km
    200/50 = 32000 Km

    Grundsätzlich ist es für mich der falsche Ansatz, bei unterschiedlichen Fahrweisen die Erfahrungen direkt zu vergleichen.
    Z.B. Einige Sitzen völlig Bewegungslos, andere "Arbeiten" auf dem Motorrad mit.

    Somit ist die Physik nicht der einzige wirkliche Faktor, um Anfangsvergleiche durchzuführen. Breitere Reifen erzeugen andere Winkel und damit auch andere Kräfte. Jetzt muss man aber sofort Relativieren, der Breitenunterschied 180 vs 200 ist gerade einmal "1 cm" (pro Seite). Damit sollte Klar sein, dass ein Breitreifen keine extrem höheren Kräfte erzeugen oder benötigen.

    Ich habe mir viel Zeit genommen, um wirklich für mich eine Aussage zu treffen.

    180er:
    Der geht für mich gar nicht! Am Kurvenausgang bricht Dieser ständig aus und verliert die Haftung, dafür hat die nineT zu viel Kraft. Vollgas aus der Kurve kaum möglich. Unruhe bei langen (zb. 270°) Kurven.
    Bei Kurvenanfahrt, fast immer "stehendes Hinterrad" beim schnellen "Runterschalten" (Ja ja, könnte man durch andere Fahrweise ändern, aber ich preise das in den Bremsvorgang (die Wirkung) ein).
    Positiv: Die Form ist fast ein Halbkreis (55%), die Maschine "fällt" extrem Leicht in die Kurve.

    190er:
    Am Kurvenausgang kommt es gelegentlich zu Haftungsverlust. Deshalb muss man "Wachsam" sein und ich denke hier lässt man "Hundertstel", weil man es weiß. Die Maschine fällt Leicht in die Kurve, aber Änderungen (Belag, Kanten,...) bringen Unruhe ins Bike. Kurvenanfahrt ist in Ordnung (gelegentliche Blockierungen)

    200er:
    Am Kurvenausgang wird die Kraft souverän auf den Asphalt gebracht. Nur bei Schmutz oder hochfrequenten Längswellen kann es zu Haftungsverlust kommen, denn man aber ignorieren kann, weil meist wieder sofort Gripp anliegt. Die Maschine fällt Schwerer in die Kurve, Körpereinsatz kompensiert dies aber. Schön "Ruhig und Satt" in langen Kurven, mit "gutem Grip" Gefühl. Die Form (50%) eher Flach. Die Kurvenanfahrt mit schnellem "Runterschalten" ist Problem los.

    Thema Compound Reifen
    Sehr ernüchtern, 3 oder Mehr sind Unnötig. Fährt man viel Autobahn/Landstraße sind 2 Mischungen sinnvoll (Thema Verschleiß). Aber wer Hauptsächlich Kurven fährt braucht nur Eine. Hier kann ich, durch mehre Mischung, keinen Fortschritt erkennen.

    Ergebnis:
    Jeder Fahrer hat andere Vorlieben. Deshalb kann man Reifentest nur selber machen und andere Tests nur als Richtschnur nehmen.
    Ich bevorzuge die körperliche Arbeit auf dem Motorrad, schnell aus der Kurve und die "Ruhe" in den langen Kurven (die ich Liebe). Also bleibt und ist für mich der 200er die richtige Wahl.

    2 Mal editiert, zuletzt von driverlicense (23. September 2024 um 10:33)