Die NineT bringt mich zum Orthopäden (Wilbers Fahrwerk)

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • Es gibt Federn mit verschiedenen Stärken. Die, die Du eingebaut hast, entspricht dem Original. Für mehr Komfort brauchst Du eine weichere Feder. Eher eine 140er Feder. Du kannst an der Feder nur die Lage verstellen, d. h. wie hoch das Heck steht, nicht die Härte. Federbein wieder zu Wilbers und Umbau auf eine 140er Feder. Die Gabel kann ich nicht beurteilen

    Einmal editiert, zuletzt von helmutausb (28. Juli 2024 um 09:37)

  • Ok, jetzt hab ich´s.

    Und mich wundert es, denn ich habe den Umbau gerade wegen mehr Komfort machen lassen. Mir wurde also der gleiche Komfort eingebaut, den ich mit der Original Feder hatte (Fahreigenschaften außen vor)? Das wird ein spaßiger Termin beim Freundlichen :o(

    Wenn ich das auf der Wilbers Seite richtig sehe, kann ich die Feder selbst gar nicht konfigurieren?!

    Bildschirmfoto 2024-07-28 um 09.54.06.png

    Einmal editiert, zuletzt von Vintage Racer (28. Juli 2024 um 09:54)

  • Die gewählten Federraten sind hinten wie vorne zu hart.

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Vorne muss eine 9,0 Feder rein. Hinten eine 150iger oder sogar eine 140iger. Das ist so an der Grenze.
    Aber wie Franco schon schrieb. Der Komfort wird nicht nur durch die Federrate bestimmt, sondern ist noch eher vom Losbrechmoment des Federbeins abhängig . Und da liegen die Produkte von W. aus unserer Erfahrung und von den Prüfstandsergebnissen nicht gerade in der Spitzengruppe der Zubehör Federbeine.

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Ok. Alles in allem keine guten Nachrichten, nach dem ich mehr als 3K investiert habe und zu den Wilbers Komponenten eigentlich mehr gutes im Netz zu finden war. Ich habe einen Termin Mitte August zum Fahrwerk einstellen beim Einbauer und nehme eure Perspektiven mit…

    Herzlichen Dank nochmals!

  • Das einstellen und konfigurieren von Fahrwerken ist eine interessante Wissenschaft für sich.

    Ich habe mir dazu das Buch von Werner Koch, Motorradfahrwerke richtig abgestimmt aus dem Motorbuch Verlag gekauft.

    Kostet knapp 30 Euronen.

    Da steht viel interessantes Drin und natürlich auch, was man selber nie anwenden wird.


    Als ich meine NineT gekauft habe waren von Vorgänger vorne Öhlins Cartridges mit 90er Federn verbaut.

    Hinten das Bilstein mit einer 140er Feder.

    Ich habe zwischenzeitlich hinten sogar eine 160er Feder eingebaut.

    Vom Vorbesitzer erfuhr ich dass der Wunsch war, das Fahrwerk "komfortabel" abzustimmen!

    Er hat das Motorrad nach 5 Monaten in Zahlung gegeben und sich wieder eine GS geholt.

    Die NineT war Ihm zu unkomfortabel.

    Wie auch hier immer geschrieben wird, eine NineT wird niemals eine GS werden!

    :0plan

  • Mir geht’s es ausschließlich um die Dämpfung der brutalen Schläge durch Unebenheiten und mir ist klar, dass meine Racer in Sachen Komfort niemals eine GS sein kann.

    Ich bin trainiert und denke, dass ich mich auf meinem Motorrad gut bewege, so wie ich es von meinen Supersportlern kenne.
    Daher hoffe ich, dass in Sachen Dämpfung noch was geht…

  • Mir geht’s es ausschließlich um die Dämpfung der brutalen Schläge durch Unebenheiten und mir ist klar, dass meine Racer in Sachen Komfort niemals eine GS sein kann.

    Ich bin trainiert und denke, dass ich mich auf meinem Motorrad gut bewege, so wie ich es von meinen Supersportlern kenne.
    Daher hoffe ich, dass in Sachen Dämpfung noch was geht…

    Nimm einfach einige Kilo an Eigengewicht zu und die Dämpfereinstellung wird optimal sein. :freak   :bier

    Gude der Rheingauner :bier


    Biker werden nicht grau. Das ist Chrom! :freak

  • Entspann dich erstmal. ich habe in der Classic ein Wilbers 642 mit einer 160er Feder. Aber anders als mit dem BMW Originalfederbein mit gleicher Federrate kann ich für meine rund 85Kg über die Federvorspannung die negativen Federwege sowohl für die als "sportlich" empfohlenen Werte wie auch die "komfortablen" einstellen (siehe Bedienungsanleitung für das Federbein oder die hier mehrfach verlinkten Einstelltutorials). Mit einer kleineren Federrate müsste ich dafür jeweils mehr Vorspannung einstellen und ob dann das Verhältnis der beiden Werte noch passt, sei dahingestellt. Auf jeden Fall bedeutet mehr Vorspannung auch eine Begrenzung des noch zur Verfügung stehenden Federwegs. Ob das wirklich dem Komfort zuträglich ist? Zudem wissen wir überhaupt nicht, für welches Fahrergewicht und welches Fahrprofil (sportlich oder cruisen, nur Solo oder auch mal mit Sozius) dein Federbein zusammengestellt wurde. Da finde ich knackige Ferndiagnosen, auf welche Feder gewechselt werden muss, schon sehr ambitioniert. Analog gilt das auch für die Gabel. Du fährst jetzt auch eine sehr theoretischen Ansatz und lässt dich von Papierwerten leiten. Wie fährt sich denn das neue Fahrwerk in der Praxis für dich? Soweit ich das mitbekommen habe, verpassen auch die Rennprofis ihre Fahrwerke nach bestem Wissen und Gewissen eine Grundeinstellung und ermitteln dann ihre Verbesserungen im Fahrversuch. Und erst, wenn sie mit den verbauten Komponenten nicht zu Potte kommen, wird umgerüstet. Und wie Franco schon schieb, gibt es auch noch die Verstellmöglichkeiten der Druck- und Zugstufe, die auch noch einiges an Möglichkeiten bietet. Jedenfalls weit mehr als das Original.

  • Naja, ich hab da schon gelesen: Fahrergewicht 105 kg, und der Wunsch nach einem komfortablen Ansprechverhalten.
    Da wird kaum ein Weg an weicheren Federn vorn wie hinten vorbeigehen, und der Knackpunkt wird sein, dem 😁 klarzumachen, dass er diese im Zug der Mängelbehebung im Rahmen der Gewährleistung kostenlos tauschen möge.

  • Entspann dich erstmal. ich habe in der Classic ein Wilbers 642 mit einer 160er Feder. Aber anders als mit dem BMW Originalfederbein mit gleicher Federrate kann ich für meine rund 85Kg über die Federvorspannung die negativen Federwege sowohl für die als "sportlich" empfohlenen Werte wie auch die "komfortablen" einstellen (siehe Bedienungsanleitung für das Federbein oder die hier mehrfach verlinkten Einstelltutorials). Mit einer kleineren Federrate müsste ich dafür jeweils mehr Vorspannung einstellen und ob dann das Verhältnis der beiden Werte noch passt, sei dahingestellt. Auf jeden Fall bedeutet mehr Vorspannung auch eine Begrenzung des noch zur Verfügung stehenden Federwegs. Ob das wirklich dem Komfort zuträglich ist? Zudem wissen wir überhaupt nicht, für welches Fahrergewicht und welches Fahrprofil (sportlich oder cruisen, nur Solo oder auch mal mit Sozius) dein Federbein zusammengestellt wurde. Da finde ich knackige Ferndiagnosen, auf welche Feder gewechselt werden muss, schon sehr ambitioniert. Analog gilt das auch für die Gabel. Du fährst jetzt auch eine sehr theoretischen Ansatz und lässt dich von Papierwerten leiten. Wie fährt sich denn das neue Fahrwerk in der Praxis für dich? Soweit ich das mitbekommen habe, verpassen auch die Rennprofis ihre Fahrwerke nach bestem Wissen und Gewissen eine Grundeinstellung und ermitteln dann ihre Verbesserungen im Fahrversuch. Und erst, wenn sie mit den verbauten Komponenten nicht zu Potte kommen, wird umgerüstet. Und wie Franco schon schieb, gibt es auch noch die Verstellmöglichkeiten der Druck- und Zugstufe, die auch noch einiges an Möglichkeiten bietet. Jedenfalls weit mehr als das Original.

    Bei der ganzen Diskussion sollte nicht vergessen werden, daß das persönliche Empfinden entscheidend ist. Es gibt ja hier einige, die eine deutlich weichere Feder als ursprünglich empfohlen fahren, da steht Komfort deutlich über eventuellen Schwächen bei der Straßenlage. Ich fahre eine 150er Feder und denke, daß das auch für gelegentliche Ausflüge auf die Nordschleife reichen würde.
    Ich hatte ja schon anfangs geschrieben, daß gerade mit den Dämpfungseinstellungen eine Menge Richtung Komfort gemacht werden kann, aber seinen persönlichen Wohlfühlbereich können wir von hier aus nicht abchecken

  • @Ingolf

    ich wohne im Westen Alte Allee/Schäferwiese und biete eine Probefahrt mit meiner Scrambler an. Aber sinnvollerweise dann, wenn ich den Radsatz mit den Pirelly STR montiert habe, denn wie am Anfang hier beschrieben, ist der weicher als der Metzeler.

    Gruß KH

  • Entspann dich erstmal. ich habe in der Classic ein Wilbers 642 mit einer 160er Feder. Aber anders als mit dem BMW Originalfederbein mit gleicher Federrate kann ich für meine rund 85Kg über die Federvorspannung die negativen Federwege sowohl für die als "sportlich" empfohlenen Werte wie auch die "komfortablen" einstellen (siehe Bedienungsanleitung für das Federbein oder die hier mehrfach verlinkten Einstelltutorials). Mit einer kleineren Federrate müsste ich dafür jeweils mehr Vorspannung einstellen und ob dann das Verhältnis der beiden Werte noch passt, sei dahingestellt. Auf jeden Fall bedeutet mehr Vorspannung auch eine Begrenzung des noch zur Verfügung stehenden Federwegs. Ob das wirklich dem Komfort zuträglich ist? Zudem wissen wir überhaupt nicht, für welches Fahrergewicht und welches Fahrprofil (sportlich oder cruisen, nur Solo oder auch mal mit Sozius) dein Federbein zusammengestellt wurde. Da finde ich knackige Ferndiagnosen, auf welche Feder gewechselt werden muss, schon sehr ambitioniert. Analog gilt das auch für die Gabel. Du fährst jetzt auch eine sehr theoretischen Ansatz und lässt dich von Papierwerten leiten. Wie fährt sich denn das neue Fahrwerk in der Praxis für dich? Soweit ich das mitbekommen habe, verpassen auch die Rennprofis ihre Fahrwerke nach bestem Wissen und Gewissen eine Grundeinstellung und ermitteln dann ihre Verbesserungen im Fahrversuch. Und erst, wenn sie mit den verbauten Komponenten nicht zu Potte kommen, wird umgerüstet. Und wie Franco schon schieb, gibt es auch noch die Verstellmöglichkeiten der Druck- und Zugstufe, die auch noch einiges an Möglichkeiten bietet. Jedenfalls weit mehr als das Original.

    Doch das kann ich als Ferndiagnose beurteilen, denn mit diesem Thema haben wir jeden Tag zu tun. Ich bin davon ausgegangen, dass es um reinen Solobetrieb geht. Die Fragestellung ob jemand sportlich oder eher gemütlich fährt spielt bei der Auswahl der Feder kaum eine Rolle. Wenn man Rennstrecke fährt schon. Dann sind die gewählten Federraten passend. Und dann spielt auch der Motorradtyp eine Rolle. Eine originale Racer hat Stummellenker mit viel Gewicht auf dem Vorderrad. Die Racer vom Fragensteller hat aber einen Rohrlenker Umbau. Das muss natürlich bei der Federwahl berücksichtigt werden, da die Gewichtsverteilung ganz anders ist.
    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Doch das kann ich als Ferndiagnose beurteilen, denn mit diesem Thema haben wir jeden Tag zu tun. Ich bin davon ausgegangen, dass es um reinen Solobetrieb geht. Die Fragestellung ob jemand sportlich oder eher gemütlich fährt spielt bei der Auswahl der Feder kaum eine Rolle. Wenn man Rennstrecke fährt schon. Dann sind die gewählten Federraten passend. Und dann spielt auch der Motorradtyp eine Rolle. Eine originale Racer hat Stummellenker mit viel Gewicht auf dem Vorderrad. Die Racer vom Fragensteller hat aber einen Rohrlenker Umbau. Das muss natürlich bei der Federwahl berücksichtigt werden, da die Gewichtsverteilung ganz anders ist.
    Gruß

    Rainer

    Habe ich ja eben geschrieben: Die Feder mag für einen Fahrwerksspezialisten passen und die richtige Wahl sein, aber wenn ihm die Feder zu hart ist? Hatte ja auch das Wilbers, und bei den Dämpfungseinstellungen wie auf dem Datenblatt müsste das Motorrad schon recht komfortabel sein

  • Habe ich ja eben geschrieben: Die Feder mag für einen Fahrwerksspezialisten passen und die richtige Wahl sein, aber wenn ihm die Feder zu hart ist? Hatte ja auch das Wilbers, und bei den Dämpfungseinstellungen wie auf dem Datenblatt müsste das Motorrad schon recht komfortabel sein

    Sehe ich genau wie du.

    Selbst wenn es für alle gemachten Angaben für einen Fahrwerksmann perfekt passt, hilft das nicht wenn er z.B. wegen einem Rückenleiden trotzdem das Gefühlt hat dass da garnichts dämpft und federt.

    MAKE LIFE A RIDE