Seid Ihr beim fahren schon mal seekrank geworden?

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  • moin,

    ich hätte es ja nicht für möglich gehalten, aber heute ist mir zum ersten Mal beim fahren übel geworden <X. Nee - nicht wegen meinem Fahrstil - das wäre zwar auch begründet, aber das wäre dann ja immer so.

    Strecke extrem kurvig (bin ich ja mittlerweile gewohnt), aber auch extrem windig. Die Richtung ändert sich dauernd, es wechseln permanent ausgesetzte Abschnite mit Einschnitten, es rupft und schubst von allen Seiten und in Kurven drückt der Wind stellenweise die Fuhre weiter in Schräglage oder versucht, es auszurichten. Irgendwie hat das wohl meinen Gleichgewichtssinn durcheinander gebracht. Kennt das jemand?

  • ich bin Wind ja auch gewohnt (Windsurfer), ebenso wie mittlerweile die Achterbahnen hier, aber heute war die Kombi irgendwie seltsam.

    Das hatte gefühlt wenig mit starkem Wind auf freier Fläche zu tun - durch die Barancos hier ändern sich die Verhältnisse bisweilen jeden Meter. Eine halbwegs gleichmäßige Schräglage ist da kaum möglich, weil einen der Wind dauernd anders drückt. Wir haben hier auf der Fläche aktuell bis 60 km/h, in den Einschnitten im Fels bzw. besonders an den Übergängen kann das gerne auch etwas mehr werden, und eben was Stärke und Richtung angeht höchst wechselhaft.

    Das Ganze knapp 100 km - dann sah ich etwa so aus: :kotzboy

  • Ich kenne sowas Ähnliches von einem Fahrtraining auf der Grandprix Strecke des Nürburgrings.

    An dem Tag war es wechselhaft mit starken Windböen.

    Der kam zwar immer aus der gleichen Richtung, aber auf dem Track war so jede Kurve,

    bei jedem Turn anders.

    Mal hatte man das Gefühl das Moped wird angehoben und du hattest Angst vor Gripverlust, dann wurdest du regelrecht zu Boden gedrückt.

    Echt crazy.

    :cool Find what you love and let it kill you. ( Charles Bukowski )

    :klatschen ! FCK NZS !

  • Seekrank bin ich beim Motorrad fahren noch nie geworden. Was ich aber das eine oder andere Mal hatte war, dass ich mich in eine Art Rausch gefahren habe und gar nicht aufhören wollte zu fahren. Ist aber nur bei langen Strecken mit vielen schönen Kurven passiert.

  • Seekrank bin ich beim Motorrad fahren noch nie geworden. Was ich aber das eine oder andere Mal hatte war, dass ich mich in eine Art Rausch gefahren habe und gar nicht aufhören wollte zu fahren. Ist aber nur bei langen Strecken mit vielen schönen Kurven passiert.

    Ein sogenannter Flow.

    ...meint der Jo.


  • yep - kenne ich vom Fahrradfahren, ist aber ein gäntlich anderer Effekt als heute. Einfach schwindlig gefahren :dizzy :lachen

    Pyt: War auch mal wegen Drehschwindel in der Notaufnahme, war aber auch was anderes. Heute einfach typische Symptome einer Seekrankheit, gut spürbar, aber nicht extrem. Ist schon wieder so gut wie weg. Ich denke wirklich, dass es mit der Strecke + Wind zu tun hat. Und ausserdem: Isch 'abe gar keine Hausarzt :freak

  • bis ich denen das mit meinem spanisch erklärt habe, bin ich an Altersschwäche eingegangen :ablachen

    Peinlich - ich weiss, aber ich arbeite dran :daumen-hoch Und bei uns hier heisst das "centro de salud" oder "consultorio local" :aetsch

  • Blutdruck prüfen , Halswirbelsäule Prüfen , aber Ich sage auch geh zum Arzt, kanns sonst was sein

    zügiges Fahren beansprucht .. wenn Du nicht fit bist , Knochen oder Blutdruckmäßig kann das extra an belastung dass Faß zum überlaufen bringen

    im besten Fall, was ich die wünsche hast Du ne versteckte Grippe

  • neenee - Blutdruck und Puls sind tip-top, HWS ist aber durchaus meine Problemzone, da kam wohl auch damals der extreme Drehschwindel her. Wie gesagt - die Bedingungen waren heute (für mich) extrem, da fliegt der Kopf nur so von links nach rechts - schon bei normalen Bedingungen. Die zusätzliche Instabilität der Fuhre durch den Wind hat eben noch etwas mehr Pfeffer reingebracht, und was die Augen gesehen haben, hat da wohl nicht immer mit dem überein gestimmt, was der Hintern und die Ohren gefühlt haben.

    Aber gut - wenn morgen nicht wieder alles völlig normal ist, gehe ich zum Doc - werd' mir dann einen hier fangen. Und falls alles OK ist, geht's auf's MTB. Das war mir heute nämlich zu heiss - hatte Bedenken, stellenweise von der Straße geweht zu werden.

    Einmal editiert, zuletzt von nineT-mile (20. Juni 2024 um 21:40)

  • Ich kenne es!

    Wenn ich ziemlich flott, konzentriert und eine Kurve nach der anderen fahre, kommt das schon vor.

    Zuhause in den Abruzzen musste ich mal anhalten und hatte mich bei Kaltem Schweiß übergeben. Hat ne weile gedauert bis ich wieder fit war.

    Seit dem nehme ich auf langen, kurvenreichen Strecken vorab eine Tablette gegen Seekrankheit ein, dann passt es.

    Bin auch kein entspannter Beifahrer in der Blechdose bei ähnlichen Symptomen.

  • Danke Dir! Als Beifahrer bin ich eine Katastrophe (war ich schon als Kind und das hat sich nur unwesentlich gemessert) - die Strecken hier würde ich keine 15 Minuten überleben. Dabei ist Stadtverkehr für mich aber noch schlimmer als Kurven. Pharma dagegen setze ich aber nicht ein, denn was bei mir wirklich gut hilft, macht mich auch unglaublich müde (Vomex A) - passt nicht zum Mopedfahren. Für die 40stündigen Überfahrten hierher war das aber ein Segen.

  • Schwindel/Seekrankheit wird in der Regel vom Gleichgewichtsinn in Verbindung mit Visuellem Einfluss, im Mittelohr verursacht.

    Das wiederum wird nicht vom Wind beeinflusst. Insbesondere beim Fahren ja auch welcher entsteht.

    Tippe daher auf Dehydrierung und/oder Kreislaufproblem an diesem Tag.

    <•> Königlich Bayerisch <•>

  • Vom Wind direkt wird der natürlich nicht beeinflusst zumal ja auch nich ein Helm auf den Ohren sitzt, aber vielleicht von den ständig sich verändernden Schräglagen - egal ob bei Geradeausfahrt oder in Schräglage?