Verabschiedung durch Hochwasser

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  • Im Ahrtal fliest nur dann Geld, wenn es genauso (schlecht) wieder aufgebaut wird, als es war.

    Sprich zu nah am Wasser, keine Wasserrückhaltung, keine Bäume …

    So kam es zumindest mal in Einer Reportage warum es so lange dauert.

    Grüße, Sven

  • Das Problem ist für viele Eigentümer, dass diese entweder eine Versicherung haben um diese in Anspruch zu nehmen, aber einen Gutachter brauchen der die Schadenhöhe ermittelt, und da es so viele Schäden an Gebäuden gibt es dann sehr lange dauert bis man einen Gutachter gefunden hat oder wenn man keine Versicherung hat der Staat nur dann zahlt, wenn die Hauseigentümer selbst 20% der Kosten übernehmen. Viele Egentümer haben jedoch bei einem Schaden von z.B. 500.000 Eu keine Rücklage von 100.000 EU und bekommen im Rentenalter dann auch nicht so einfach Kredit bei der Bank, können also dann auch dann die Hilfe vom Staat nicht nutzen. Wenn man tatsächlich dann eine Zahlung bekommen kann, muss man auch noch geeignete Handwerker finden die auch Zeit haben, das ist auch nicht einfach, vielfach nur über Kontakte zu bekommen, die nicht jeder hat.

    Viele die Geld von der Versicherung bekommen haben, investieren dann jedoch nicht mehr in das alte Haus, sondern in eine neue Wohnung in anderer Gegend. Daher bleiben viele Gebäude unsaniert, bis sich irgendwann ein Käufer findet, der dann neu investiert, zumal auch die Strassen, die Eisenbahn usw. in öffentlicher Hand auch noch lange nicht fertig sind. Auch bei den Behörden gibt es nicht so viel Personal. die dass alles kurzfristig umsetzen kann.

    Es wird daher noch lange dauern.

    Das trotzdem wieder so nah am Ufer wieder aufgebaut werden darf ist ein Risiko, ein Verbot könnte jedoch rechtlich einer Enteignung gleichkommen, da es dann kein Bauland mehr wäre und eine Enteignung müsste der Staat ausgleichen, das wäre im Ahrtal sehr teuer. Der Steuerzahler müsste dann diesen Wertausgleich übernehmen. Die Sache ist also nicht so einfach, da eine Bebauung ausserhalb der Hochwasserzone sehr viele betreffen würde.

    ich glaube es wird noch mindestens weitere 5 Jahre dauern, bis es wieder alles besser ist.

  • Unschön. Meine Schwägerin mit Mann ist heute Nacht zum Urlaub ins Stubaital. Winterreifen draufgemacht

    Kann man machen. Mit etwas Glück kommen sie auch durch. Empfehlenswerter und für die Einsatzkräfte entlastender, ist aktuell zuhause zu bleiben.

    Ab Mittwoch ists wieder sonnig, dann wird die 9T gesattelt.

  • Wenn die Reise (hier ginge es ja wahrscheinlich nur um ein paar Übernachtungen weniger) gebucht ist, muss man das Risiko natürlich eingehen. Andere werden im Zweifel schon dafür sorgen, dass man in die warme Wirtshausstube kommt. Ich glaube, beim Stichwort "Urlaub" rückt bei vielen Menschen alles andere in der Prioritätenlisten nach hinten. Egal, ob es um solche wetterbedingten Risiken oder wirtschaftliche geht, wenn der knappe Kontostand für zwei schöne Urlaubswochen durch einen Kredit aufgebessert wird, dessen Raten dann die übrigen 50 Wochen des Jahres die Laune verderben.
    Hoffen wir mal, dass die Schwägerin gut durchkommt. Würde ja auch bedeuten, dass es für die Menschen vor Ort nicht ganz so dicke kommt.

  • Wenn die Reise (hier ginge es ja wahrscheinlich nur um ein paar Übernachtungen weniger) gebucht ist, muss man das Risiko natürlich eingehen. Andere werden im Zweifel schon dafür sorgen, dass man in die warme Wirtshausstube kommt. Ich glaube, beim Stichwort "Urlaub" rückt bei vielen Menschen alles andere in der Prioritätenlisten nach hinten. Egal, ob es um solche wetterbedingten Risiken oder wirtschaftliche geht, wenn der knappe Kontostand für zwei schöne Urlaubswochen durch einen Kredit aufgebessert wird, dessen Raten dann die übrigen 50 Wochen des Jahres die Laune verderben.
    Hoffen wir mal, dass die Schwägerin gut durchkommt. Würde ja auch bedeuten, dass es für die Menschen vor Ort nicht ganz so dicke kommt.

    Sind gut angekommen, da die Hunde dabei sind, ist jetzt sowieso zu Fuß gehen angesagt